Die Gartenbauingenieurin Heike Scholz-Döbelin und der Agraringenieur Herwig Scholz betreiben ihren Obsthof im Nebenerwerb. Beide arbeiten hauptberuflich bei der Landwirtschaftskammer NRW.
Bereits seit 1996 baut das Ehepaar Scholz-Döbelin auf 0,5 ha Obst nach Bioland-Richtlinien an – inzwischen insbesondere Speiseäpfel der Sorte Topaz, Quitten, Erdbeeren, sowie die schmackhaften und stachelbeergroßen „Mini-Kiwis“. Zudem wachsen im Folienhaus Himbeeren, Brombeeren und Honigmelonen aber auch Feingemüse wie Tomaten, Gurken und Spinat.
Eine Mostpresse kommt zum Einsatz, wenn die nicht marktfähigen Äpfel zu Saft verarbeitet werden. Dabei werden nicht nur die eigenen Äpfel versaftet – jeder kann seine Apfelernte bei den Scholz-Döbelins abliefern und erhält im Anschluss garantiert den Saft der eigenen Äpfel, verpackt in praktischen „Bag in Box-Beuteln“ in Saftkartons. So werden hier jährlich 25 - 30 t Äpfel verarbeitet – geliefert werden einzelne Eimer bis hin zu 1-2 t Obst – von mittlerweile mehr als 100 KundInnen.
Eine weitere Besonderheit sind die Selbsternte-Gärten: Im Frühjahr 2014 konnte eine Fläche von 3 ha hinzugepachtet werden, hier entstanden Gartenparzellen die saisonweise gepachtet werden können. 30 Parzellen à 50 qm stehen den NutzerInnen zur freien Verfügung, sie erhalten Pflanzen und Saatgut aus ökologischer Erzeugung nach individuellen Wünschen, so dass eine bunte Vielfalt an unterschiedlichen Gärten entstanden ist - vom Bauerngarten mit Gemüse und Blumenstauden bis hin zum reinen Nutzgarten ist alles vertreten. Neben den Freilandparzellen gibt es auch die Möglichkeit Flächen im Gewächshaus zu pachten.