HOFPORTRÄTS

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Marie-Thres Nissing und Godehard Schnüttgen
Erzeuger und Vermarkter

Bioland Hof Richtersgut
Nimwegerstraße 41
47559 Kranenburg
Tel. 028 26 - 220
E-Mail: goathres@t-online.de
Internet: www.richtersgut.de

 

Gemeinsam hat das Ehepaar Marie-Thres Nissing und Godehard Schnütgen den Hof Richtersgut am Rande des Naturschutzgebiets „Die Düffelt“ liebevoll saniert und arbeitet dort sei 1998 nach den Richtlinien von Bioland.

Die gelernte Landwirtin Marie Thres Nissing kümmert sich um Hund, Schafe und Katzen, aber vor allem um die 1200 Legehennen, denen, neben einem Schlechtwetter-Scharrraum, im Freiland eine großzügige und interessante Umgebung geboten wird.

Godehard Schnütgen, Mitbegründer der Öko-Landwirtschaftsschule in Haus Riswick/ Kleve ist auch heute noch dort als Lehrer tätig. Außerdem ist er verantwortlich für die 14köpfige Mutterkuhherde und deren Nachkommenschaft sowie für Weiden und Äcker. Auf den etwa 5 ha Ackerflächen wachsen u.a. Getreide und Soja und verschiedenste Zwischenfrüchte. Eine Beerenobstanlage mit Stachel-, Johannis- und Himbeeren gehört ebenfalls zum Hof.

Dass Umwelt- und Naturschutz und biologische Landwirtschaft zusammengehören sollten, ist auf dem Hof von Marie-Thres Nissing und Godehard Schnütgen unverkennbar. Hecken, Streuobstwiesen und die von den Rindern extensiv genutzten Weideflächen wurden durch naturnahe Landschaftspflege wieder zu Lebensräumen von großem Brachvogel, Schwarzkehlchen und Rotschenkel.

Das Ausforstungsholz der Gräben und Hecken heizt, zu Schnitzeln gehackt, den Wohnbereich des alten Hofes und ersetzt so etwa 7000 l Heizöl im Jahr. Außerdem führte der Wunsch nach Abkehr vom Öl zu einer Solaranlage für warmes Wasser und zu einer 50 kWp Fotovoltaik. Den Strom nutzen auf dem Hof u.a. zwei Elektroautos sowie ein elektrischer Hoflader, aber der Löwenanteil wird ins Netz gespeist.

Auch in Sachen Weiterbildung ist das Ehepaar Nissing/Schnütgen aktiv: Marie-Thres Nissing bringt an 12 Vormittagen im Jahr Grundschulklassen die Landwirtschaft spielerisch näher. Auf den Acker- und Weideflächen des Hofes wird außerdem den Riswicker Ökoschülern Gelegenheit zu vielfältigen Anbauversuchen gegeben.